Cornelius Völker

Pulli III

, 2011
  • Material
    Lithografie auf 250g Velin d'Arche Papier
  • Herstellungsmethode
    signiert und nummeriert
  • Auflage
    120
  • Maße
    76 x 56 cm
  • Details zum Rahmen
    Handgefertigter, geölter Kirschbaum-Holzrahmen mit 10mm Distanzleiste. Außenmaße ca. 60,8 x 82,9 cm. Inkl. Rückseitiger Hängeleiste, staubdicht verschlossen.
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Ein Mann, der sich soeben einen Pullover auszieht. Dass Cornelius Völker für seine Lithografie „Pulli III“ diese Pose ausgewählt hat, hat einen triftigen Grund: So zieht kein Gesicht die Aufmerksamkeit von dem dargestellten Kleidungsstück, das hier laut Titel im Zentrum steht. Und auch der monochrom schwarze Bildhintergrund lenkt den Blick auf das Hauptmotiv. Wie ein Bienenschwarm um einen Ast schmiegt sich der Pullover um Arme und Kopf. Während bei den gemalten Wollfäden braun-rote Erdtöne dominieren, leuchten die Nähte in warmem Gelb. Doch so detailliert sich Völker Pullover und Oberkörper auch widmet, geht es ihm dabei noch um etwas ganz anderes. Denn wenn sich der Künstler auch uneingeschränkt zur Figuration bekennt, schlägt er ihr doch ein Schnippchen: In der Nahsicht verliert das Motiv seine Bedeutung und löst sich auf in abstrakte Farbflächen. Und genau in diesem Übergang zwischen Form und Auflösung entwickeln die Werke Völkers ihre ästhetische und sinnliche Kraft.
Ein Liebhaber des Alltäglichen ist Cornelius Völker. Er bannt Meerschweinchen, Badelatschen, Schokoladentafeln, Handtaschen, Bücherstapel oder Bauchnabel auf Leinwand und Papier – und das zumeist sogar in Serie. Nichts erscheint dem Künstler dafür zu banal, zumal er in seinen Trivialitäten auch kunsthistorische Zitate versteckt. Vielmehr verschiebt seine konzentrierte Abbildung der Allerweltsdinge die Aufmerksamkeit auf die Malerei an sich. „Ich lote aus, was malerisch alles möglich ist, wie belastbar ein Motiv ist – trotz oder wegen seiner vermeintlichen Nichtigkeit oder Unsäglichkeit“, sagt der Künstler selbst. Und so ist seinem großzügigen Farbauftrag und seinem selbstbewussten Strich anzusehen, wie aus nahezu perfektem Handwerk Kunst entsteht.

Als „bewunderungswürdig“ beschreibt der Künstler Dieter Krieg die Bilder seines ehemaligen Meisterschülers Cornelius Völker, der heute selbst als Professor an der Kunstakademie in Münster lehrt. Für eine „exzeptionelle Begabung“ hält ihn der Kunsthistoriker Werner Spies. Werke des Malers sind in zahlreichen internationalen Museumsschauen zu sehen, darunter im dänischen Esbjerg Kunstmuseum, dem Mönchehaus Museum Goslar, dem Wilhelm-Hack-Museum in Ludwigshafen sowie in der Münchner Villa Stuck und der Von der Heydt-Kunsthalle Wuppertal.

Ausstellungen (Auswahl)

2016, "Lasst Blumen sprechen! Blumen und künstliche Natur seid 1960", Stiftung Museum Schloss Moyland, Bedburg-Hau; Cornelius Völker, Kunsthalle Münster; Städtische Galerie Bietigheim-Bissingen
2015, Zeitreise, die Sammlung von 1904 bis 2014", Kunsthalle Emden, Emden; Todd Hosfelt Gallery, San Francisco, USA
2014, Ach Tannenbaum", Forum Kunst, Rottweil; "Von 1900 bis heute", Von der Heydt-Museum, WuppertalGalerie Klaus Gerrit Friese, Stuttgart; Esbjerg Kunstmuseum, Esbjerg, Dänemark
2013, "Himmel auf Erden", Von der Heydt-Museum, Wuppertal; "Give me five", Städel Museum, Frankfurt am Main
2012, "Private Art Collectors - Director's Choice", Kunsthalle Münster; "Wonders - Masterpieces from Private Collections in Denmark", Kunsten Museum of Modern Art, Aalborg, Dänemark "20Stuck", Museum Villa Stuck, München; AKI Gallery, Taipeh, Taiwan
2011, "Artists against Aids", Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland, Bonn; "Wiedersehen", Kunstverein Bochum; Mönchehaus-Museum, Goslar; Wilhelm-Hack-Museum, Ludwigshafen; Museum Villa Stuck, München
2010, "Einfluss I", Hosfelt Gallery, New York, USA; "Einfluss II", Hosfelt Gallery, San Francisco, USA; "French Wall", Filipp Rosbach Galerie, Leipzig
2009, "Edition Copenhagen Retrospektiv 1959-2009", Kunsthalle Den Frie, Kopenhagen, Dänemark; "Achtung Rottweiler!", Landesvertretung Baden-Württemberg, Brüssel, Belgien; Kunstverein/Kunsthalle Göppingen
2004, "About Painting", The Tang Museum / Skidmore College, New York, USA; "Die Sammlung Hanck", Museum Kunstpalast, Düsseldorf; "Quinze Anos", Theodor Lindner Galeria de Arte, Rio de Janeiro, Brasilien; Sies+Höke Galerie, Düsseldorf
2003, "Tim Eitel, Cornelius Völker, Matthias Weischer", Kunstallianz 1, Berlin; "Entdecken, Fördern, Handeln", Württembergischer Kunstverein, Stuttgart; "Passion - The Rokkedal Collection" Museum Sophienholm, Kopenhagen, Dänemark; "Hergestellt in Bonn", Bonner Kunstverein, Bonn; Museum Morsbroich, Leverkusen
2000, "One of those days", Kunstverein Mannheim; Gallery Tate, New York, USA; Kunstverein Freiburg; Kunstverein Leipzig

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