Bianca Kennedy

Serie "Portraits of Taking a Bath in Movies": Blow up

, 2017 (Film aus dem Jahr 1966)
  • Material
    Schwarzer Fineliner, Brushmarker und Seidenpapier auf Papier
  • Herstellungsmethode
    UNIKAT
  • Auflage
    1
  • Maße
    Motivmaß: 15 x 20 cm, Rahmenmaß: 24 x 30 cm
    rückseitig signiert, datiert und betitelt
  • Details zum Rahmen
    weißer Holzrahmen, inkl. Passepartout, Außenmaß 24 x 30 cm
Die neue Art, Kunst zu kaufen

Handverlesene, exklusive Editionen Limitierte, signierte Auflagen Top-KünstlerInnen und Rising Stars

Schnell registrieren, um Preis und Verfügbarkeit zu sehen.

Über das Werk

Ist die Badewanne der letzte Ort des Rückzugs und der Kontemplation? Die transformierende Kraft des Wassers in der Wanne, die als Dreh- und Angelpunkt besonders in Filmen genutzt wird, fängt Bianca Kennedy mit ihrer Edition „Portraits of Taking a Bath in Movies“ ein. Denn im Film spielt die Badewanne und das, was in ihr passiert, eine besondere Rolle: als Ort von lebensverändernden Geheimnissen, von Mord und Totschlag oder auch als Beichtstuhl, in dem Verborgenes preisgegeben wird.

Jede der Zeichnungen leuchtet in feinen Linien die Besonderheiten dieses spezifischen Ortes aus und lässt durch den dynamischen Strich den Raum offen für das, was der Film auch leistet: nämlich für das Davor und Danach der Szenerie. Dargestellt ist nur ein Ausschnitt aus einem weitaus größeren Narrativ, der zugleich voller sozialer Kodierungen ist. Die Brushmarker-Farben verlaufen förmlich auf dem Papier, so als wären auch sie kurz in Wasser getaucht worden. Die im Alltag geforderte Eindeutigkeit weicht hier auf, und Räume, in denen alles möglich ist, werden eröffnet. Manche Filmszene erkennt man, wie die der „Träumer“, die zu dritt so verloren und doch selig in der Badewanne sitzen. Bei anderen Zeichnungen benötigt man mehr Zeit, um die Vorlage zu identifizieren. Dabei ist schon das Nachdenken darüber eine Tätigkeit, die zum einen unser popkulturelles Gedächtnis herausfordert und uns zum anderen abtauchen lässt in neue Denkräume.

Über die Künstlerin

Bianca Kennedy, 1989 in Leipzig geboren, hat an der Akademie der Bildenden Künste in München studiert. In ihren Videos und Stop-Motion-Filmen setzt sie sich mit den (Un-)Tiefen der menschlichen Psyche und den Grenzen dessen, was als erträglich empfunden wird, auseinander. In raumgreifenden Installationen hangelt sie sich am menschlichen Körper entlang, um seine Zukunft in einer technologisierten Welt auszuloten. Zusammen mit The Swan Collective erarbeitet sie Filme und VR-Installationen. Sie ist eine der wenigen Künstler*innen, die VR-Technologien regelmäßig nutzen und damit ganz neue Zugänge zur Kunst schaffen. Gemeinsam mit Janine Mackenroth hat Kennedy den Sammelband „I Love Women in Art“ herausgegeben, der im letzten Jahr zum 100-jährigen Jubiläum der Zulassung von Frauen an Kunsthochschulen erschienen ist.

Ausstellungen (Auswahl)

Bianca Kennedys Arbeiten wurden in Museen und Galerien sowie auf Festivals gezeigt, dazu zählen u.a. die Kunsthalle Baden-Baden, das Museum der bildenden Künste in Leipzig, das CCBB Rio de Janeiro, das LOOP Festival Barcelona und das Sundance Film Festival. 2019 wurde ihr der TOY Berlin Masters Award verliehen. Aktuell und noch bis Ende Februar zeigt E.Artis Chemnitz Arbeiten von Bianca Kennedy und Swan Collective. Die Ausstellung lohnt sich auch, virtuell anzuschauen!