Joseph Beuys

Bonnefanten

, 1977
  • Material
    Farboffset mit Siebdruck
  • Herstellungsmethode
    "Wer nicht denken will, fliegt raus" ist als Faksimile von Beuys’ Handschrift viermal auf das Multiple gedruckt. Jedes Exemplar ist von Beuys signiert und nummeriert.
    Es sind Andruck- und Fehldruckbögen von Postkarten, leicht unterschiedlich innerhalb der Auflage.
  • Auflage
    200
  • Maße
    33 cm x 22 cm.
  • Details zum Rahmen
    Der edle handgefertigte Rahmen aus Erle wird mit Nußbaum-Beize dunkel gefärbt.
    Rahmenmaße ca. 27 cm x 39 cm.
    Mit 1 cm schmaler Leiste, 3 cm tief und entspiegeltem Miro/UV-Glas.
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1975 erhielt Beuys eine Einladung vom Bonnefantenmuseum Maastricht, sein Werk zu präsentieren, und entschied sich bei einem Besuch dort, dem Museum alle gezeigten Arbeiten zu schenken. Im Anschluss signierte Beuys sämtliche Poster, Postkarten und Kataloge der Werkschau und machte diese somit kurzerhand zum Teil seines Oeuvres. In jener Aktion lustvoller Signierwut entstand auch diese Arbeit, oder genauer, dieser signierte Andruck einer Postkarte, mit der Ankündigung der Beuys-Ausstellung im Bonnefantenmuseum. Sie zeigt Beuys mit charakteristischem Filzhut, wie er einen Kinderwagen schiebt, begleitet vom Antwerpener Diamantenhändler, Kunstsammler und Freund Isi Fiszman. Das besondere an dieser limiitierten Edition: "Wer nicht denken will, fliegt raus"– diese Botschaft von Beuys ist in seiner Handschrift viermal auf das Multiple gedruckt. Jedes der Exemplare wurde von Beuys signiert und nummeriert. Beuys sah in Multiples wie diesem auf 200 Exemplare limitierten Postkartenandruck das ideale Mittel, seine Ideen zu verbreiten und dabei Kunst für jedermann erschwinglich zu machen... et voilà.

Über den Künstler

Aktionskünstler, Bildhauer, Sozialphilosoph und Exzentriker: Joseph Beuys gilt weltweit als einer der bedeutendsten Künstler des 20. Jahrhunderts überhaupt. Getreu seiner Maxime "Jeder Mensch ist ein Künstler" machte Beuys auch sich selbst zum Kunstwerk: Sein Auftreten mit Hut, Sportweste und enormem Charisma bleibt einzigartig. In legendären Aktionen trug er, den Kopf mit Blattgold und Honig beschmiert, einen toten Hasen durch eine Ausstellung und führte damit vor "Wie man dem toten Hasen die Kunst erklärt" oder baute für die documenta 6 im Jahr 1977 seine "Honigpumpe am Arbeitsplatz", eine riesige, über mehrere Stockwerke verteilte Anlage, die drei Zentner Honig durch ein Schlauchsystem pumpte. Beuys’ Aktionen bestanden aus vielfach verstörenden Handlungen und Gesten, die unsere verkrusteten Denkmuster sprengen: Verstiegen, aber nie verrückt - einfach, aber nie banal - genial.

Ausstellungen (Auswahl)

<h1>Ausstellungen (Auswahl)</h1><div class="edition-descr">1963, Josef Beuys – Fluxus, Haus van der Grinten, Kranenburg.
1964, Teilnahme an der documenta III in Kassel
1965, Erste Einzelausstellung, Galerie Schmela, Düsseldorf
1967, 
Einzelausstellung Städtisches Museum Mönchengladbach. Der Sammler Karl Ströher erwirbt nahezu alle Arbeiten, die in der Ausstellung gezeigt wurden.
1968, Teilnahme an der documenta IV in Kassel
1971, Joseph Beuys – Aktionen, Zeichnungen und Objekte 1937-1970, Moderna Museet, Stockholm
1972
, "Büro der Organisation für direkte Demokratie durch Volksabstimmung", documenta 5, Kassel
1976
, Installation "Strassenbahnhaltestelle/Tramstop/Fermata del Tram 1961–1976 – A monument to the future", 37. Biennale, Venedig
1977
, Installation "Honigpumpe am Arbeitsplatz 1974–1977", documenta 6, Kassel
1979
, Retrospektive im Solomon R. Guggenheim Museum, New York
2005, Retrospektive, Tate Modern, London
2011, Parallelprozesse, K20 / Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf