Hans-Peter Feldmann

Profil ohne Worte

, 2000
  • Material
    Magazin Multiple
  • Auflage
    100
  • Maße
    profil Nr. 6 vom 07.02.2000, ohne Worte

    Aus dem österreichischen Wochenmagazin profil Nr. 6 vom 7. Februar 2000 wurden alle Texte, Anzeigen sowie nicht-fotografischen Illustrationen entfernt und das Heft fast simultan in gleichem Layout neu produziert.
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Über den Künstler und die Edition

„Ich habe es gern einfach.“ Das ist ein bekannter Satz des international gefeierten Konzeptkünstlers Hans-Peter Feldmann, in dem sich zwei seiner prägenden Eigenschaften vereinen: Hintersinn und Humor. Er war dem Sehen auf der Spur – wie in seiner Edition „profil Nr. 6 vom 07.02.2000, ohne Worte“. Der Titel beschreibt präzise was es ist: eine Ausgabe des österreichischen Wochenmagazins „profil“, und zwar ohne die Texte, Anzeigen, nicht-fotografischen Illustrationen und Bildlegenden. Die korrespondierende Ausgabe des Magazins mit Worten ist inzwischen vergriffen.

Das Titelbild auf schwarzem Grund zeigt die österreichischen Politiker Wolfgang Schüssel von der konservativen ÖVP und Jörg Haider von der rechtsradikalen FPÖ bei der Unterzeichnung des Koalitionsvertrags im Jahr 2000 – ein politischer Tabubruch, dessen Vehemenz sich ohne Worte noch einmal unmittelbarer vermittelt, und die ungeheure Wirkungskraft von Feldmanns Kunst zeigt. Doch schon seine inzwischen ikonischen Booklets mit dem Titel „Bilder“ aus den 60er-Jahren mit wiederkehrenden Motiven wie Frauenknien oder Stühlen machten klar: Was wir sehen, ist nicht existent, sondern reine Idee. So entsteht auch die Lesart in unserem je eigenen Kopf. Eine genauso politische wie zeitlos wichtige Erkenntnis, um unterschiedliche Perspektiven auf Gegenwart zuzulassen und zu verstehen.

Hans-Peter Feldmann, vor kurzem 82-jährig gestorben, stellte bereits 1972 erstmals auf der documenta in Kassel aus. 1979 ließ er den Kunstmarkt für ein knappes Jahrzehnt hinter sich. Ab 1990 stellte er erneut aus – mit großem internationalen Erfolg, u.a. auf der Venedig Biennale und bei der Skulptur Projekte Münster. Werke des Künstlers sind in zahlreichen renommierten Sammlungen vertreten, darunter in der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf, dem Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofia in Madrid und dem Solomon R. Guggenheim Museum in New York.

Ausstellungen (Auswahl)

Seit 2015 ist sein „Laden“ für technische Antiquitäten wie Nautica oder Photographica, altes Spielzeug, Sammlerartikel und Souvenirs, den er Jahrzehnte gemeinsam mit seiner Frau betrieb, nach Schließung originalgetreu wieder aufgebaut im Lehnbachhaus in München, zu sehen.
2003 wurde Hans-Peter Feldmann erstmals zur Biennale in Venedig eingeladen, 2009 mit seinem „Schattenspiel“, das Alltagsdinge auf rotierenden Plattfomen zeigte.
Auf der documenta in Kassel waren Hans-Peter Feldmanns Werke in den Jahren 1972 und 1977 zu sehen.

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