André Butzer

Ohne Titel (Männchen)

, 2008
  • Material
    Linoldruck
  • Auflage
    50
  • Maße
    42 x 30 cm
    Auflage 50
    vorderseitig signiert, datiert und nummeriert
  • Details zum Rahmen
    Handgefertigter Ahorn-Rahmen, 33,8 x 46 cm. Mit 10mm Distanzleiste, damit die Arbeit schön zur Geltung kommt. Inkl. rückseitiger Aufhängung, staubdicht verschlossen.
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Über die Edition

André Butzers Linolschnitt erinnert an eine Kinderzeichnung, an Outsider Art oder Art Brut. Augen, Nase, Mund, eine Haarsträhne, Kopf, Arme, Beine sind nicht ausgearbeitet, sondern zeichnerisch lediglich angedeutet. Der schräge Blick des Männchens lässt schmunzeln. Der Mund ist geöffnet und die Zähne sind sichtbar, die Arme und Beine sind ausgebreitet. Ein paar Striche im Hintergrund deuten Bewegung an. Der Versuch, uns zu erschrecken und zum Lachen zu bringen, gelingt hier ohne Zweifel. Fehlt nur noch ein leises Kichern des Männchens! Der Einfluss von Comiczeichnungen ist, wie so häufig bei Butzer, auch bei dieser Darstellung von 2008 erkennbar. Allein das Düstere, was wir sonst von ihm kennen, fehlt. Lediglich der schwarze Hintergrund widerspricht der humorvollen Schieflage dieser Zeichnung. Aber Vorsicht! Vielleicht ist das Grinsen ja auch ein Zähnefletschen und es wäre besser, sich unauffällig zu entfernen, bevor das Männchen aus dem Bild herausspringt.

Über den Künstler

Die Figuren und Fantasiewesen in André Butzers (*1973) Bildern erinnern an die Ästhetik von Comics. Sie verkörpern „ein infantiles, aus dem Lot geratenes Menschenbild, das in seiner malerischen Vergegenwärtigung jedoch beim Betrachter immer auch Liebenswürdigkeit sowie Mitgefühl entstehen lässt“, so beschreibt es der mit Butzer befreundete Kunsthistoriker Thomas Groetz. Der Maler selbst bezeichnet seine Werke als abstrakt, und doch sei ihm klar, dass man den Figuren und dem Raum nie entfliehen könne. Der Hochschule für bildende Künste Hamburg nach zwei Semestern Studium verwiesen, ging der eigenwillige Künstler umso konsequenter seinen Weg. Er war Mitbegründer der zwischen 1996 und 2000 existierenden Gruppe „Akademie Isotrop“, zu der unter anderem auch Jonathan Meese gehörte. Kurz nach ihrer Auflösung wurde Butzer zu einer Einzelausstellung in die renommierte Galerie CFA Berlin eingeladen – um sich dann jedoch für den ebenfalls in der Hauptstadt gelegenen Projektraum „Maschenmode” zu entscheiden. Heute wird der hochgehandelte Maler von Star-Galerien wie Saatchi, Max Hetzler und Guido W. Baudach vertreten.

Ausstellungen (Auswahl)

2018, Museum of the Light at Yoshii Foundation, Hokuto
2018, „Killing Me Softly. Works from the Miettinen Collection“, Salon Dahlmann, Berlin
2018, „Recent Paintings and an Artist Book. Selected Works from Private Collections“, Galerie Max Hetzler, Berlin
2017, Carbon 12 Gallery, Dubai
2017, Metro Pictures, New York
2017, „Abstract Painting Now!“, Kunsthalle Krems, Krems
2016, Christine Mayer, München
2016, Sammlung Viehof ‒ Internationale Kunst der Gegenwart, Deichtorhallen Hamburg, Hamburg
2016, „Wir suchen das Weite. Reisebilder von Albrecht Dürer bis Olafur Eliasson“, Staatliche Museen zu Berlin, Kupferstichkabinett, Berlin
2015, Kunstverein Reutlingen, Reutlingen
2015, „Avatar und Atavismus“, Kunsthalle Düsseldorf, Düsseldorf
2014, Stiftung zur Förderung zeitgenössischer Kunst, Weidingen
2014, „Ordinary Freaks. The Coolness in Pop Culture, Theatre und Museum“,
Künstlerhaus ‒ Halle für Kunst und Medien, Graz
2013, Patricia Low Contemporary, St. Moritz
2013, „Remember Everything. 40 Years Galerie Max Hetzler“, Galerie Max Hetzler, Berlin
2013, „Painting Forever! Keilrahmen“, KW Berlin, Berlin