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Beginne und Anfänge
Uwe Henneken

Beginne und Anfänge

, 2009
  • Material
    Holzschnitt, handkoloriert
  • Herstellungsmethode
    signiert und nummeriert
  • Auflage
    25
  • Maße
    70 x 50 cm
  • Details zum Rahmen
    Handgefertigter Holzrahmen mit 10mm Distanzleiste. Außenmaße ca. 62,6 x 82,1 cm. Inkl. Rückseitiger Hängeleiste, staubdicht verschlossen.
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„Beginne und Anfänge“ heißt der handkolorierte Holzschnitt von Uwe Henneken, der 2009 entstanden ist. Wachstum und Verfall – beides ist darin eingeschrieben. Die hellen Pastelltöne stehen im Kontrast zu der Darstellung eines angegriffenen Stückes Waldes, die Henneken hier wählt. Es ist nicht auszumachen, in welche Richtung die Szene kippt. Die Ambivalenz ist dem Künstler wichtig, er ist fasziniert von solchen Gratwanderungen. Abhängig davon, von welchem Detail im Blatt wir uns fesseln lassen, „erwischt“ uns das erstarrt-zerstörte oder das optimistisch-zukünftige Moment. Henneken wertet weder den einen noch den anderen Pfad. Den Prozess des Entstehens und Vergehens versucht er nicht aufzuhalten, er verbindet mit ihm keine Wehmut, sondern vielmehr Zuversicht.
„Mein Interesse galt immer der Frage nach dem Urwesen des Menschen, dem Motor, der ihn antreibt, und nach seinem Drang, Kulturen zu schaffen“, so beschreibt der Maler Uwe Henneken seinen Zugang zur künstlerischen Arbeit. Er geht der Kulturgeschichte mit all ihren Brüchen in seinen Zyklen nach. Seiner Ansicht nach gibt es keine Erfindung an sich und auch Genie existiert nicht, alles ist bewusste oder unbewusste Weiterentwicklung von Bestehendem oder Gewesenem. Daraus schöpft Henneken die Ruhe für sein Werk, das eine große emotionale Nähe zu den Romantikern verrät. Mit ihnen teilt er seine Skepsis gegenüber der Aufklärung, das Unzeitgemäße zieht ihn an.

Seit seinem Studium an der Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe bei Helmut Dorner und an der Hochschule der Künste Berlin bei Dieter Hacker stellt Henneken in namhaften Galerien und Museen aus, darunter in der Pinakothek der Moderne in München, der Kunsthalle Schirn in Frankfurt und im Frans Hals Museum/Museum de Hallen in Haarlem. Werke des Künstlers sind u.a. in der Sammlung Harald Falckenberg und der Sammlung Boros vertreten.

Ausstellungen (Auswahl)

2016, Uwe Henneken, We traveled so far, Rodolphe Janssen, Brüssel (bis 16.07.2016); Uwe Henneken, Böse Clowns _reloaded, Kunstpalais Erlangen, Erlangen (bis 26.06.2016)
2014, Eye away, to a rainbow deep inside, Meyer Riegger, Karlsruhe, Germany
Tristes Tropiques, Koffer, Berlin, Germany
2012, Rotation und Abrieb, Capitain Petzel, Berlin, Germany
Love Is in the Air, KVHP Kunstverein Heppenheim, Heppenheim, Germany (with Olivia Berckemeyer)
Ciao Nemi, Annarumma, Naples, Italy
Wahrnehmungen im Dunkeln, Meyer Riegger, Karlsruhe, Germany
2011, Einäuglein Dreiäuglein Zweiäuglein, Gesellschaft für Gegenwartskunst e.V., Augsburg, Germany
Cameltoe (with Rolf Dereich), Sorry we’re closed, Brussels, Belgium
Hope Springs A Kernel, The Breeder, Athens, Greece
Europa endlich, Landesvertretung Niedersachsen, Berlin, Germany
Nihilbilly, Andrew Kreps Gallery, New York, NY
2010, Wüstung und Wüste, Galerie Gisela Capitain, Cologne, Germany
Stille Woche, Kunstverein Braunschweig, Braunschweig, Germany
2009, Nulltikulti, Galerie Haas AG, Zurich, Switzerland
Semper Mi, Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr, Mülheim an der Ruhr, Germany
2008, Tiptoe to Tipperary, Contemporary Fine Arts, Berlin, Germany
Légion Troublée, Almine Rech Gallery, Paris, France
Sohn und Erbe, LBBW, Karlsruhe, Germany
2007, Hallo Hallöchen Hallo, Meyer Riegger, Karlsruhe, Germany
Vicerunt, Viderunt, Venerunt (with Stefan Rinck), The Breeder, Athens, Greece
Imperium Schlemihlium, Frans-Hals-Museum / De Hallen, Haarlem, The Netherlands
The Still Small Voice, RomaRomaRoma, Rome, Italy
2006, Imperium, Galerie Gisela Capitain, Cologne, Germany
SCHLEMIHLIUM, Galerie Giti Nourbakhsch, Berlin, Germany
In a Foreign Land – In a Foreign Town, Andrew Kreps Gallery, New York,NY
Somewhere in Europe they wait, The Breeder, Athens, Greece
2005, The Still Small Voice, RomaRomaRoma, Rome, Italy
2004, The Great In The Small, Galerie Gisela Capitain, Cologne, Germany
Tausend Jahre sind ein Tag, Meyer Riegger Galerie, Karlsruhe, Germany
2003, Thank you silence, Kaiserpassage 21a, Karlsruhe; turn, turn, turn, Galerie Giti Nourbakhsch, Berlin
2000, Corriger la fortune (with Gabriel Vormstein), Montparnasse, Berlin, Germany

Lesenswerte Artikel / Links

Uwe Henneken bei Meyer Riegger
Der Künstler bei der Andrew Kreps Gallery
Interview mit Uwe Henneken im „Black“-Magazin

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