Markus Oehlen

Old Venlo

, 2002
  • Material
    Serigraphie auf Karton
  • Auflage
    40
  • Maße
    79,5 cm x 59,5 cm (Bildmaß)
    100 cm x 70 cm (Blattmaß)
    handsigniert und nummeriert
  • Details zum Rahmen
    Handgefertigter Rahmen aus unbehandeltem Ahorn-Holz, Außenmaße des Rahmens: 71,6 cm 101,6 cm. Leistenbreite: 1,2 cm, Leistentiefe: 2,8 cm. Inkl. rückseitiger Aufhängung.
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Über die Edition

Dieser große Siebdruck aus dem Jahr 2002 führt uns auf beeindruckende Weise direkt in die Bilderwelt des Marcus Oehlen hinein. Verschiedene übereinander liegende Ebenen erwecken den Eindruck, als sollten sie durch eine 3D-Brille betrachtet werden, und gewinnen doch schon mit bloßen Augen betrachtet eine ungeheure Raumwirkung: Vorder- und Hintergrund, scheinbar durch eine vielfarbig leuchtende Rasterung wie von einer Jalousie getrennt, greifen ineinander, und ihr Zusammenspiel erschafft voll lebensbejahender Energie neue Formen. Unsere Wahrnehmung vermeint Körper und Gegenstände zu erkennen, ahnt Wildheit, spürt räumliche Tiefe, umschlungen von sich windenden Bahnen, und sieht einen Rhythmus, als wäre hier Musik zu einem Bild geworden. Old Venlo hat Oehlen seine Arbeit genannt und damit vielleicht eine Spur für unseren Blick in diese kryptische Landschaft aus Formen gelegt…eine Spur vielleicht, aber keine Antwort: Eindeutig ist hier nur der Aufruf an uns, einzutauchen ins Bild. Uneindeutigkeit ist Oehlens Prinzip, und die wunderbare Freiheit, die er uns damit gibt, seine Absicht.

Über den Künstler

Begonnen hat er als die Verkörperung des ‚Jungen Wilden’ schlechthin, der die vom atomarem Wettrüsten geprägte No-Future-Stimmung der 80er Jahre als Punk-Musiker auf den Punkt brachte: Markus Oehlen, Jahrgang 1956, einst Schlagzeuger der Band ‚Fehlfarben’, heute international anerkannter Maler und Bildhauer sowie Professor an der Akademie der Bildenden Künste München.

Oehlen, gelernter technischer Zeichner, hat eine ihm ganz eigene Bildsprache entwickelt: In mehreren Bildschichten übereinander gelagert, teils gedruckt, teils gemalt, lässt er Kompositionen aus grafisch-linearen, abstrakten und figurativen Elementen entstehen, die in ihrer Farbigkeit dreidimensional werden – sie erscheinen plastisch und sind doch nicht zu greifen. Mit immer neuen Materialien, von Wachs, Lack und Kugelschreiber bis hin zur Verwendung von Fotos und computergenerierter Muster sprengt Oehlen auch in seiner Technik den Rahmen des Gewohnten. 1993 widmete das MOMA New York Markus Oehlen zusammen mit Georg Herold eine Werkschau als den zwei herausragenden Vertretern der dritten deutschen Nachkriegs-Künstlergeneration.

Ausstellungen (Auswahl)

2019, New Works, Martin Asbæk Gallery, Copenhagen, Dänemark
2018, Markus Oehlen, Vom Stuhl gefallener Akt mit Trompete, Kunstsammlungen Chemnitz
2016, Galerie Sima, Nürnberg
2016, Markus Oehlen - New Works, Martin Asbæk Gallery, Kopenhagen
2015, Markus Oehlen - Bilder aus 2014, Galerie Barbara Grässlin, Frankfurt
2015, Summer in the City, Martin Asbæk Gallery, Kopenhagen
2015, Markus Oehlen, Galerie Barbara Grässlin, Frankfurt
2012, Markus Oehlen, Gerhardsen Gerner Galerie, Oslo
2011, Galerie Bärbel Grässlin, Frankfurt
2006, "FASTER! BIGGER! BETTER!", ZKM, Museum für Neue Kunst, Karlsruhe
2003, "actionbutton - Neuerwerbungen zur Sammlung zeitgenössischer Kunst der Bundesrepublik Deutschland 2000-2002", Nationalgalerie Hamburger Bahnhof
1998, "fast forward: image", Hamburger Kunstverein
1993, "Projects 39", MOMA, New York
1986, "Europa / Amerika", Museum Ludwig, Köln
1985, "1945-1985 Kunst in der Bundesrepublik Deutschland", Nationalgalerie
1978, "Böthe Thungen - chlechte Thäne" (mit Albert Oehlen), Galerie Arno Kohnen, Düsseldorf

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