Luc Tuymans Illusion and Reality (Christopher Caudwell, 1937), 2005 Material Offsetdruck Herstellungsmethode Auf der Vorderseite vom Künstler signiert, und mit H.C. gekennzeichnet; außerhalb der Auflage Auflage 200 Maße 13,5 x 21,5 cm Details zum Rahmen Handgefertigter gewachster Ahorn-Rahmen, Maße ca. 20,2 x 23,2 cm. Mit 10mm Distanzleiste, damit die Arbeit schön zur Geltung kommt. Inkl. rückseitiger Hängeleiste sowie Museumsglas, staubdicht verschlossen. Die neue Art, Kunst zu kaufen Handverlesene, exklusive Editionen Limitierte, signierte Auflagen Top-KünstlerInnen und Rising Stars Schnell registrieren, um Preis und Verfügbarkeit zu sehen. Jetzt kostenlos Mitglied werden Bereits Mitglied? Hier einloggen. Anfrage senden „Illusion and Reality“ heißt das Buch aus der Ex-Libris-Reihe des Salon Verlags, das der belgische Malerstar Luc Tuymans ausgewählt und für das er die Farbgrafik entworfen hat. Wir können also davon ausgehen, dass uns der Band, von Christopher Caudwell 1937 verfasst, etwas über das Œuvre Tuymans‘ verrät. Caudwell unterzieht die Entstehung von Poesie einer marxistischen Analyse. Er sieht in der Kunst eine Voraussetzung für die Selbstverwirklichung des Menschen und traut ihr zu, Wirklichkeit tatsächlich zu gestalten. Die Werke Tuymans‘ halten sich – wie das vorliegende Porträt in Polaroid-Ästhetik – mit ihren zurückgenommenen Tönen und in ihrer Unschärfe gerne bedeckt. Und doch sind sie alles andere als unbestimmt. So spielt Tuymans häufig mit politischen Konnotationen, sei es Kolonialismus, Nationalsozialismus oder Kapitalismus, und führt den Betrachter auf riskantes Terrain. Und dabei erschließen sich die Wagnisse, die er eingeht, nicht nur intellektuell – seine mit malerischen Mitteln aufgenommene Spurensuche erreicht uns vor allem auch emotional. Zart und bedrohlich zugleich, so wirken die Kunstwerke Luc Tuymans‘, der weltweit als einer der großen zeitgenössischen Maler gilt. Dabei bannt er keineswegs den Schrecken auf die Leinwand, sondern verlässt sich vielmehr auf die Kraft der Vorahnung, die seinen Bildern eingeschrieben ist. „Die Vorahnung behauptet immer ein Wissen, das es natürlich nicht gibt. Und die doch zugleich die Dinge unmerklich auflädt und so selbst zu einer Form von Wirklichkeit wird“, so beschreibt es der Künstler selbst. Tuymans lässt dem Betrachter genau jenen Spielraum, in dem sich Fantasie und Sogwirkung wunderbar entfalten können. Mit seinem Aufrittt auf der Documenta IX (1992) wurde Luc Tuymans weltweit einem breiten Publikum bekannt. Galerist David Zwirner nahm den Maler 1994 als einer seiner ersten Künstler unter Vertrag. Tuymans bespielte den belgischen Pavillon auf der Biennale in Venedig (2001), erhält Einzelausstellungen in den wichtigsten Ausstellungshäusern – darunter Tate Modern, K21 oder Hamburger Bahnhof – und hat es mit seiner Zeitgenossenschaft in die herausragendsten Kunstsammlungen wie die des Frankfurter Museum für Modern Kunst oder des MOMA New York geschafft. Ausstellungen (Auswahl) 2015 Unstable Places: New in Contemporary Art, The Israel Museum, Jerusalem; 2015 DE. FI. CIEN. CY: Andrzej Wróblewski, René Daniëls, Luc Tuymans Art Stations Gallery, Poznań; 2015 Secret Passions: Private Flemish Collections lille3000, Lille; 2015 Progress and Hygiene Zachęta National Gallery of Art, Warschau; 2015 24 Grafton Street David Zwirner, London 2014 Luc Tuymans: Graphic Works - Kristalnacht to Technicolor, The Philip Feldman Gallery + Project Space, Pacific Northwest College of Art, Portland/Oregon; 2014 Execution of Maximilian Mead Gallery, Warwick Arts Centre, University of Warwick, Coventry Lesenswerte Artikel / Links Webseite von Luc Tuymans "Meet the artist": Guardian-Videointerview mit Tuymans in seiner Ausstellung bei David Zwirner (2012) Interview mit dem Künstler in der Süddeutschen Zeitung (2010) Spiegel-Artikel zu Tuymans Ausstellung im Münchner Haus der Kunst (2008) Nachdruck eines Interviews von Luc Tuymans mit dem Monopol-Magazin in Der Spiegel (2005) Ausführlicher Überblick über eine Tuymans-Ausstellung in der Londoner Tate Modern (2004) Mehr Kunst entdecken Johannes Grützke Huhn, 2013
