Carsten Nicolai POL-Figur, 1997 Material Lithografie und Stempel auf Zerkall-Bütten Herstellungsmethode handsigniert und nummeriert Auflage 40 Maße Motivformat: 47 x 37 cm, Papierformat: 75,3 x 53,7 cm Details zum Rahmen Handgefertigter Berlinbraun gewachster Rahmen aus Ahornholz, mit 10 mm Distanzleiste. Außenmaße ca. 59,2 x 81,6 cm. Inkl. Rückseitiger Hängeleiste, staubdicht verschlossen. Die neue Art, Kunst zu kaufen Handverlesene, exklusive Editionen Limitierte, signierte Auflagen Top-KünstlerInnen und Rising Stars Schnell registrieren, um Preis und Verfügbarkeit zu sehen. Jetzt kostenlos Mitglied werden Bereits Mitglied? Hier einloggen. Über die Edition Da Vinci? Yin und Yang? Galileo Galileis Werk als künstlerische Metapher? In „Pol Figur“ kommt eine wichtige Grundkonstante in Nicolais Schaffen zur Geltung: der Verweis auf die Naturwissenschaften. „Wir Menschen versuchen, das Denken immer mehr den Maschinen zu überlassen. Gleichzeitig versuchen wir selbst immer mechanischer zu werden. Es ist fantastisch, dass wir uns immer stärker dieser Polarität, diesem Konflikt aussetzen“, sagt der Künstler. Gerade die Härte, Strenge und Strin¬genz seiner Arbeit macht diese so faszi¬nie¬rend, und sie entfaltet eine große suggestive Wirkung: Immer wieder verwandelt Nicolai komplexe naturwissenschaftliche Fragestellungen in eine neuartige, eigenständige ästhetische Form. Und so unscharf die Linien von „Pol Figur“ gezogen sind, so scharf fokussiert Nicolai das ästhetische Arrangement, er wird zum künstlerischen Verstärker unserer multisensorischen Wahrnehmung der Welt. Die Edition deutet die Prinzipien an, die heute in der Kunst – und vor allem in Nicolais Werk – wesentlich sind: Kopieren, Übertragen, Übersetzen als kreativer Impuls, Fragmentierung, Fokussierung, Unschärfe und Fehler als fruchtbare künstlerische Variation sowie forcierte Fehlinterpretation von Signalen, die neue ästhetische Dimensionen eröffnen. Über den Künstler Carsten Nicolai ist einer derjenigen zeitgenössischen Künstler, die nicht nur als Bildende Künstler aktiv sind, sondern auch als Komponist und Musiker. Bekannt geworden ist er aber vor allem als Objekt- und Installationskünstler, die Inspiration dafür findet er oft in der Wissenschaft. Mit seinem ganzheitlichen Ansatz, der sich unter anderem mit mathematischen und kybernetischen Mustern wie Grids und Codes, Fehler- und Zufallsstrukturen sowie dem Phänomen der Selbstorganisation auseinandersetzt, versucht er immer wieder, die Grenzen zwischen den verschiedenen künstlerischen Genres zu überwinden. Geboren wurde er 1965 in Chemnitz (ehemals Karl–Marx–Stadt), studierte von 1985 bis 1990 Landschaftsdesign in Dresden und baute das Voxxx.Kultur und Kommunikationszentrum mit auf. Bisher hat Nicolai seine Werke in mehr als 50 Einzelausstellungen in aller Welt gezeigt, seine Arbeiten sind in internationalen Sammlungen wie der Rubell Family Art Collection in Miami, der Thyssen-Bornemisza-Sammlung im spanischen Lugano-Castagnola, Spain oder auch dem Museum der bildenden Künste Leipzig zu sehen. Nicolai lebt in Berlin und Chemnitz. Ausstellungen (Auswahl) 2019 Parallax Symmetry, K21 Ständehaus, Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf rota, Lehmbruck Museum, Duisburg; fades, Goethe Insitut Hong Kong 2018 formula, Galerie EIGEN + ART Leipzig/Berlin, Berlin; tele, Berlinische Galerie, Berlin 2017organ, St.-Anna-Kapelle in Krobitz, Weira; unicolor, Galerie EIGEN + ART Leipzig ; parallex, Ichihara Lakeside Museum, Japan autonomo, Ibid Gallery, Los Angeles, USA 2016 unidisplay, Copenhagen Contemporary, Kopenhagen, Dänemark; reflektor distortion, Galerie EIGEN + ART Berlin black absorb pol, Seibu Shibuya, Tokio, Japan 2003: Biennale di Venezia, Venedig 2000: Volume, MoMA PS1, New York 1997: documenta x, Kassel Lesenswerte Artikel / Links Nicolai im Interview mit The Vinyl Factory Nicolai im Interview mit Art Review Nicolai im Interview mit dem Art Magazin Die Kulturplattform Creators Project über Nicolai Mehr Kunst entdecken David Shrigley Particles of Truth, 2018 David Shrigley Moon, 2019 Lars-Gunnar Nordström Composition, 1987