Annika Kahrs

Nima’s sunset

, 2016
  • Material
    Fotografie, Druck auf Papier
  • Auflage
    21
  • Maße
    24 x 34 cm
    Auflage 21
    signiert und nummeriert
  • Details zum Rahmen
    Handgefertigter, edler, schwarz lackierter Ahorn-Holzrahmen, mit 10 mm Distanzleiste, entspiegeltes Museumsglas. Außenmaße ca. 25 x 35 cm. Inkl. rückseitiger Aufhängung
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Über die Edition

Zwei frühere Werke der in Hamburg lebenden Künstlerin Annika Kahrs klingen in der exklusiv für artflash entstandenen Edition „Nima’s Sunset“ an. In ihrer Filmarbeit „Sunset ‒ Sunrise“ meinen wir zunächst einem klassischen Sonnenuntergang zuzusehen. Doch statt dass die Sonne versinkt, verblasst sie zunehmend – denn tatsächlich präsentiert uns die Künstlerin nur eine Projektion des Spektakels, die langsam vom Tageslicht überstrahlt wird. „Star-Filled Skies“ wiederum sind Aufnahmen vom Nachthimmel, die Freunde Kahrs‘ in ihrem Auftrag gemacht und via Kurznachricht kommentiert haben.

In „Nima’s Sunset“ hat Kahrs nun Nima, einen Kalifornier, um die Abbildung eines Sonnenuntergangs in L.A. gebeten. Wichtig ist hier der Werkprozess: Nima schickt Kahrs zunächst eine Kurznachricht, sodass ein erstes Bild des Naturschauspiels in ihrem Kopf entsteht, das auch genährt ist von der ganz allgemeinen Vorstellung, die die Künstlerin mit dem Thema „Sonnenuntergang“ verinnerlicht hat. Das Foto von Nima erreicht sie erst später – und weicht zwangsläufig von ihrem fantasierten Bild ab.

„Mich interessierte bei dieser Fotoserie das Verhältnis von Vorstellung, Narration und tatsächlichem Bild. Der Sonnenuntergang – ebenso wie ein Sternenhimmel – scheint zunächst ja etwas leicht Vorstellbares, fast Stereotypes zu sein“, sagt die Künstlerin. Die Erfahrung zeigt allerdings, auf welch unsicherem Terrain sich unser Geist bewegt. So spielen Kahrs Werke mit unseren Sehnsüchten – und öffnen einen Spalt für eine andere Wirklichkeit.

Über die Künstlerin

Die Konzeptkünstlerin Annika Kahrs hat mit ihren eigenwilligen Fragestellungen schon früh die Kunstwelt auf sich aufmerksam gemacht. Mal lässt sie, wie in ihrem Werk „Lines“, Seemänner die eigenen Wohnungen beschreiben, ein anderes Mal in einer Performance einen Pianisten Franz Liszts „Vogelpredigt“ vor Vögeln spielen oder auch ausgewählte Personen den Nachthimmel fotografieren – und bewegt sich damit im Spannungsfeld zwischen Fiktion und Wirklichkeit. Poesie entsteht und wird kurz darauf vielleicht doch als Fantasie entlarvt. Kahrs generiert intime Momente, auch dadurch, dass sie andere Personen in ihre künstlerische Arbeit mit einbezieht. „Mir gefällt es sehr, ein künstlerisches Konzept zu entwickeln und ab einem bestimmten Punkt Dinge, Handlungen, Reaktionen und Entscheidungen anderen zu überlassen und zu sehen, was dann passiert“, sagt die Künstlerin. „So können schnell interessante Situationen und somit auch Fragestellungen entstehen.“

Annika Kahrs (*1984), die an den Kunstakademien in Hamburg, Wien und Braunschweig studierte, erhielt neben anderen Preisen und Stipendien 2011 den Hauptpreis beim 20. Bundeskunstwettbewerb des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Ihre Werke sind weltweit in wichtigen Institutionen wie dem Hamburger Bahnhof in Berlin, der Hamburger Kunsthalle, der Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland in Bonn, dem KW Institute for Contemporary Art in Berlin oder dem Londoner Goldsmiths zu sehen.

Ausstellungen (Auswahl)

Aktuell ist Annika Kahrs in der Gruppenausstellung "at the heart of..." in der Produzentengalerie Hamburg zu sehen.
Vom 27.05.2021 - 05.09.2021 wird das Kunstmuseum Bonn Kahrs` Arbeit "Strings (2010) zeigen, im Rahmen der Reihe "Sound and Silence – Der Klang der Stille in der Kunst der Gegenwart. "Strings" wurde erstmals in der Hamburger Kunsthalle aufgeführt. Hier haben vier Profimusiker Beethoven gespielt, mussten jedoch nach jedem Satz ihr Instrument mit dem Sitznachbarn tauschen.

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